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Vorbeugung von Osteoporose
Zu den Maßnahmen der Vorbeugung von Osteoporose gehören Bewegung, eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen.
Osteoporose

Vorbeugung von Osteoporose

Es gibt bestimmte Maßnahmen zur Vorbeugung, die dazu beitragen können, das Risiko für eine Osteoporose zu verringern.

Die Knochen durch Bewegung stärken

Sport und ausreichend Bewegung sind gesund und können helfen, zahlreichen Krankheiten vorzubeugen, auch Osteoporose. Die mechanische Belastung durch Sport stimuliert den Aufbau neuer Knochenmasse. Auch wer schon in jüngeren Jahren Sport treibt, beugt damit einer Osteoporose im Alter vor. Dies liegt daran, dass durch Sport in der frühen Lebensphase eine möglichst große Knochenmasse aufgebaut wird. In höherem Alter hilft Bewegung, Stürzen vorzubeugen, die Kondition zu stärken und verringert den Knochenabbau.

Sport und Bewegung sollten nicht nur bei Kindern und jungen Menschen, sondern auch bei Senioren zum Alltag gehören. Schon wer regelmäßig spazieren geht, tut etwas Gutes für die Gesundheit. Noch effektiver sind Wandern und Nordic Walking. Auch regelmäßig eine halbe Stunde zu schwimmen stärkt die Knochen. Wassergymnastik bietet sich ebenso an wie Krafttraining, ein leichtes Lauftraining oder Konditionstraining.

Vorbeugung von Osteoporose: Auf die richtige Ernährung achten

Wenn Lebensmittel viel Phosphat oder Oxalsäure enthalten (Weißbrot, Fleisch, Wurst, Schmelzkäse, Softdrinks etc.), kann die Aufnahme von Kalzium im Darm und die Einbettung in die Knochen reduziert sein. Zur Vorbeugung einer Osteoporose sollte man auf eine kalziumreiche Ernährung achten, so z. B. auf den regelmäßigen Verzehr von Gemüse. Alkohol und Koffein sollte man meiden, ebenso viel Zucker und Salz. Zucker stört die Aufnahme von Kalzium im Darm, Koffein fördert seine Ausscheidung. Kalzium wird vom Körper zum Erhalt der Knochendichte benötigt.

Bestimmte Medikamente wirken sich ungünstig aus

Wenn man langfristig Arzneimittel wie Kortison oder Heparin einnehmen muss, können diese nach einiger Zeit zum Knochenabbau führen und eine Osteoporose begünstigen. Vorbeugend kann der Arzt Präparate mit Kalzium, Vitamin D und Bisphosphonaten verschreiben. Bestimmte Medikamente gegen Epilepsie, Schilddrüsenhormone und der Wirkstoff Cyclosporin können ebenfalls eine Osteoporose begünstigen.

Übergewicht und Untergewicht vermeiden

Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, der belastet bei jeder Bewegung seine Knochen und Gelenke. Daher gilt es zur Vorbeugung von Osteoporose, Übergewicht abzubauen. Menschen hingegen, die über einen längeren Zeitraum im Leben an Untergewicht leiden, also einen Body-Mass-Index (BMI) unter 20 haben, riskieren einen zu geringen Vorrat an Kalzium im Körper. Die Gefahr für Brüche am Oberschenkelhals kann sich so verdoppeln. Das Geschlechtshormon Östrogen bremst den Abbau der Knochen, aber bei Untergewicht greift auch dieser Mechanismus nicht. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung kann sich hier günstig auswirken.

Rauchstopp zur Vorbeugung einer Osteoporose

Raucher besitzen ein doppelt so hohes Risiko für eine Osteoporose im Vergleich zu Nichtrauchern. Frauen, die rauchen, haben während der Wechseljahre eine rund zehn Prozent verringerte Knochenmasse gegenüber Nichtraucherinnen. Mit dem Rauchen aufzuhören kann sich daher positiv auswirken. Darüber hinaus schadet Nikotin der Heilung von Brüchen.

Fedor Singer